Infektionsgefahr

Bei verschiedenen Baumpflegearbeiten wird mit Schnittwerkzeugen und Sägen in gesundes, aber auch in krankes Holz geschnitten. Wundfäuleparasiten, aber auch Bakterien und Viren nützen diesen Übertragungsweg für eine Neuinfektion. Wie hoch dieses Risiko der Übertragung ist, lässt sich besonders gut am Beispiel Feuerbrand oder aber auch am Pflaumenfeuerschwamm in der Natur erkennen.

Zur Minderung der Infektionsgefahr sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, nach jedem Schnitt in krankes Holz das Werkzeug zu desinfizieren.

Desinfektion von Schnittwerkzeugen

Es gibt eine ganze Reihe von Desinfektionsmöglichkeiten, die aber unterschiedlich wirksam oder praktikabel sind. Das bloße Eintauchen des Werkzeuges in eine Desinfektionslösung oder in 70%-igen vergällten Alkohol erreicht erst nach ca. 20 Minuten eine 100% Wirkung, weshalb diese Methode unpraktikabel erscheint.

Die höchste Wirksamkeit wird durch Abflammen der Geräte nach Besprühen mit 70%-igen vergällten Alkohol erreicht, wobei das Abflammen alleine schon genügt. Bereits nach 2 - 5 Sekunden ist hier ein optimaler Wirkungsgrad erzielt. Eine kleine Gaskartusche ist leicht mitzunehmen und reicht für viele Desinfektionsvorgänge. Bei der Desinfektion von Kettensägen sollte aber auf die Gefahr des Entzündens von Benzindämpfen besonders geachtet werden. Der Säge schadet es nach Angaben der Hersteller jedenfalls nicht.

Fotos

Pflaumenfeuerschwamm
Der Pflaumen-Feuerschwamm wird häufig durch Schnittwerkzeuge übertragen

Abflammen
Abflammen des Werkzeugs