Nicht jeder Baum ist für jeden Standort geeignet. Wenn die Standortseignung nicht berücksichtigt wird, kommt es zu erhöhter Schadanfälligkeit (Frost, Borkenkäfer, starke Kronenverlichtung u. dgl.). Teilweise kann dies durch erhöhte Pflege (gießen, düngen, Stammabdeckung gegen Frost) kompensiert werden, was aber Mehraufwand und keinen absoluten Schutz mit sich bringt.

Wenn sich Bäume auch ihrem Standort anzupassen versuchen (manche Bäume können sowohl auf sehr sonnigen, trockenen Standorten leben, als auch in feuchten, kühlen Bereichen), so gibt es dennoch einige Punkte, die es zu berücksichtigen gilt. Zu achten ist zum einen auf die genetische Herkunft der Pflanze. Ein in Wien gepflanzter Bergahorn, dessen Samen von einem Baum aus 1.200 m Seehöhe in den Alpen stammt, wird Probleme mit dem milden Stadtklima haben.

Zum anderen gibt es trotz Anpassungsfähigkeit und genetischer Herkunft gewisse Baumeigenschaften, die sich nicht wegzüchten lassen. Eine Fichte als Bergbaumart wird im heißen Klima der meisten Städte häufig borkenkäfergefährdet sein und oder mit verlichteten Kronen kränkeln. Sie braucht kühlere, feuchtere Standorte.

Wärmeansprüche der Baumarten

Auf extrem heißen Standorten empfehlen sich Kiefer und Winterlinde, aber auch Schwarzpappel oder Flaumeiche sind widerstandsfähig gegen Trockenheit. Die Amplitude der meisten einheimischen Baumarten befindet sich im nicht zu heißen und nicht zu kalten Bereich. Nachfolgend finden Sie Wärmeansprüche einiger Baumarten.

Lichtansprüche

Jeder Baum kann zwar in praller Sonne wachsen, allerdings eignen sich einige sehr gut für schattige Standorte oder zum Wachsen unter anderen Bäumen. Die Eibe kann beispielsweise ganz ohne direkte Besonnung auskommen und bietet sich daher besonders zum Lückenschluß unter Baumkronen an. Die meisten Bäume benötigen zumindest Halbschatten, ausgesprochene Lichtbaumarten sind Kiefer, Lärche, Zitterpappel und Eiche. Nachfolgend finden Sie Lichtansprüche einiger Baumarten.